Johnathan Pie hat Identity politics und die damit einhergehende Oppression Obsession bereits vor 4 Jahren in UK in diesem Video auf den Punkt gebracht:
https://www.youtube.com/watch?v=p9_bI789Gog
leider erlaubt Blogger nicht es hier direkt zu verlinken, aus irgendeinem Grund.
Ich glaube jede/r der irgendwie "links" ist sollte sich das zu Gemüte führen und darüber reflektieren, was denn eigentlich die Kämpfe sind, die von Relevanz sind.
Ist es wichtig was jemand für eine Identität hat? Ob Identitäten überall respektiert werden, und wenn nicht, ob es ein immanentes Recht darauf gibt?
Nicht zuletzt - Österreichbezug - Warum heißen die Identitären denn so, wie sie heißen?
Ich denke gerade im ganzen 'Snowflake' Activism Shitstorm und allen seinen dazugehörigen Grabenkämpfen, die sich im eigentlich eher um Gemütslagen denn um tatsächliche Diskrimierungen drehen, wirkt Identitypolitics wie cringeworthy US-TV-Serien mit evangelikalen Prüdereien auf das europäische Subjekt.
Beziehungsweise sollten sie.
Nundestotrotz - warum Shitstorms?
Man beschäftige sich nur mal mit dem JKR Shitstorm. Wieviele der notorischen Transactivist-Solidarischen haben überhaupt JKRs Text gelesen?
https://www.jkrowling.com/opinions/j-k-rowling-writes-about-her-reasons-for-speaking-out-on-sex-and-gender-issues/
.. was soll daran transphob sein?
Ich glaube viele tappen da blindlings in die Identity-Politics Falle.
Es ist ja gut gemeinter Aktivismus, wir alle wollen eine gerechte und Inklusive Gesellschaft.
Niemals aber sollte sie sich um Identitäten drehen - im Zentrum gerechter Gesellschaften steht zb der Kampf gegen Kapitalismus, ein System das sich per Definition nicht um Identitäten oder Kulturen dreht (auch wenn das manche abgedrehten Aktivisten in den USA anders sehen, geradezu rassistisch - der Kapitalismus sei 'white' etc - kenne wir das nicht schon anderswo her? :E) sondern um die ökonomische Klasse.